Im Auftrag des Instituts für Parlamentarismusforschung (IParl) in Halle führte policy matters eine repräsentative Befragung von Delegierten und Kandidaten zur Aufstellung von Kandidaten für die Bundestagswahl 2017 durch. Das Ziel der Erhebung bestand darin, den Prozess der Nominierung von Direkt- und Listenkandidat/ -innen für die Bundestagswahl 2017 umfassend, detailliert und möglichst aussagekräftig empirisch abzubilden. Dies sollte sowohl parteiübergreifend als auch regional differenziert nach Bundesländern erfolgen. In der Befragung sollten sowohl die Perspektive der Kandidat/ -innen als auch die der Delegierten und Parteimitglieder Berücksichtigung finden.
Grundlage für die Befragung bildete eine repräsentative Stichprobe aus den Entscheidungsgremien der Parteien auf Wahlkreis und auf Landesebene. Dabei fanden die fünf im Bundestagvertretenen Parteien – CDU, CSU, SPD, Linke, Grüne – sowie FDP und AfD Berücksichtigung. Aus den insgesamt 1794 Wahlkreisversammlungen wurde eine repräsentative Stichprobe von 104 Veranstaltungen, aus den über alle sieben Parteien gerechnet 96 Landesparteitagen wurden 52 in die Studie einbezogen. Die Befragung in den Veranstaltungen war als Vollerhebung in Form einer schriftlichen Befragung vor Ort angelegt (mit der Möglichkeit, den ausgefüllten Fragebogen auch postalisch zurückzusenden).
Auf diese Weise wurden 19.785 Delegierte und Kandidaten befragt, was einer Rücklaufquote von 51 % entspricht.